Hinter den Kulissen
Sabina, was läuft eigentlich so bei dir?
Ich hab lange nichts mehr gehört.
Stimmt, du hast völlig recht. Und schön, dass du mich vermisst hast 😊
Sabina, was läuft eigentlich so bei dir?
Ich hab lange nichts mehr gehört.
Stimmt, du hast völlig recht. Und schön, dass du mich vermisst hast 😊
Wild klatschend und tanzend
hüpfe ich zwischen den Kirchenbänken umher.
Ich kann mich kaum mehr bremsen.
Ahhh… und jetzt singt sie auch noch dieses unglaubliche Solo. Gänsehaut am ganzen Körper.
So eine zarte Frau… und so eine gewaltige Stimme.
Ich bin hin und weg.
Mmh nein, ich geh nicht in die Berge”,
schüttelte meine Bekannte leicht missbilligend ihren Kopf, als ich ihr ein paar Fotos von meinem Wanderurlaub in Graubünden gezeigt habe.
Und ehrlich gesagt, hat mich ihre Aussage grad ein wenig geschmerzt.
Zu gerne hätte ich ihr von den Vorzügen und Schönheiten erzählt, die ich in den letzten Tagen erleben durfte.
Ob Freundschaften, die mich runterziehen, Hobbies, bei denen die Luft draussen ist oder alltägliche Dinge, auf die ich einfach keinen Bock mehr habe:
Je älter ich werde, desto öfter frage ich mich, ob das, was da grad in meinem Leben ist, überhaupt noch zu mir passt?
Ich spür’s schon, wie’s wieder kribbelt und sich so ein leicht-unruhiges Gefühl in meinem Herz ausbreitet. Jedes Jahr ist sie wieder da. Spätestens im Mai übrigens.
Weshalb erst im Mai so deutlich, weiss ich nicht genau. Vielleicht, weil ich dann schon den Januar, den Februar, den März und sogar den April durchgehalten habe?
Als ich so vor dem Kleiderschrank stand und bereits leicht genervt und etwas hektisch alles Mögliche – und Unmögliche – anprobierte, fasste ich einen Entschluss:
So kann’s nicht weitergehen. Hier muss ausgemistet werden!
Was ich dann erlebt habe, hat nicht nur meinen Kleiderschrank sondern mein ganzes Leben nachhaltig verändert.