Beispiele, wie Sie Ihre freie Zeit gestalten können
Als Coach ist mir wichtig, dass Sie für sich herausfinden, was das Richtige für Sie ganz persönlich ist. Die nachfolgenden Beispiele sollen lediglich als Inspirationen gelten.
1. Erstmal tun Sie nichts
Sie haben sich also Ihren halben Tag reserviert. Der Moment ist gekommen. Und dann tun Sie erstmal… nichts. Oder was immer Sie unter Nichts-Tun verstehen. Aber auf jeden Fall nichts, was mit Arbeit zu tun hat. Auch keine Pflicht-Telefonate, längst zu beantwortende Mails oder sonstwas in der Art.
2. Roman lesen
Vielleicht setzen Sie sich mit einem spannenden – oder ist es ein grusliger? – Roman und einer grossen Tasse Cappuccino an Ihren Lieblingsplatz in Ihrer Wohnung. Füsse hochlegen… und nur zum Fenster-raus-Schauen. Ahh… sogar das Buch kann warten. Atmen. Träumen. Sein. Welches war nochmal Ihr Lieblingsautor?
Haben Sie überhaupt schon ein fesselndes Buch?
3. Enten füttern. Hügel erklimmen. Prosecco trinken.
Oder Sie schlüpfen in bequeme Schuhe und Klamotten, lassen das Make-Up Make-Up sein und ziehen los. Vielleicht gehen Sie zum Wasser runter? Nehmen noch etwas Brot mit für die Enten? Oder Sie steigen schnaufend auf den Hügel hinter dem Haus? Und geniessen von dort oben die Aussicht? Oder Sie lassen sich treiben und wandern ziellos durch die Stadt.
Und vielleicht machen Sie sogar irgendwo Halt und gönnen sich – mitten am Tag – einen Prosecco. Geht doch nicht? Macht man doch nicht? Probieren Sie es aus und vielleicht können Sie irgendwann so ein inneres, leicht-freches Lächeln sehen? So eine Verschmitztheit? Sie haben sich grad einen kleinen Schluck Lebensfreude gegönnt. Einfach so. Weil es Sie gibt.
4. Die Freude traut sich wieder
Oft haben sie sich sorgfältig versteckt. Die Leidenschaften. Unter Jahren von Arbeit und Engagement für andere sind sie gut begraben. Bleiben Sie ganz ruhig, machen Sie sich keinen Druck.
Wenn Sie sich regelmässig Zeit für sich nehmen, sich Luft gönnen, sich Raum geben… traut die Freude sich irgendwann wieder nach vorne zu kommen.
Und Sie beginnen… zu Malen, zu Tanzen… holen die Fotokamera hervor… melden sich zu einem Standup-Paddling-Kurs an… oder schreiben sich an der Uni ein. Einfach so. Schon immer wollten Sie mehr über Ethnologie wissen? Oder war es Interior Design, das Sie fasziniert hat? Oder ist es der Italienisch-Kurs, um die alten Kenntnisse aufzufrischen? Schliesslich soll es ja mal nach Florenz gehen. Oder war es Rom?
5. Geniessen Sie den Prozess
Geniessen Sie diesen langsamen Prozess. Halten Sie die Ideen vielleicht in einem Heft fest. So haben Sie sie immer bereit, falls Ihnen zwischendurch mal wieder alles über den Kopf wächst. Und Sie auf der Prioritätenliste wieder etwas weiter nach unten gerutscht sind. Das kann ja schliesslich passieren.
Ah ja, und falls das passiert: machen Sie sich keinen Kopf. Machen Sie sich einen neuen Termin. Holen Sie die Agenda hervor, suchen Sie sich die nächsten 4 Stunden darin und malen Sie sie dick und rot an. Und freuen sich drüber, dass Sie sich ernst genommen haben.
Ich wünsche Ihnen viel Freude dabei!
