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Woran du erkennen kannst, dass du hochsensibel bist (ohne ein Sensibelchen zu sein)

21. Mai 2022
Sabina Hediger Coaching

Hi, ich bin Sabina

Ich bin Life Coach und begleite (hochsensible) Frauen zu mehr Leichtigkeit und Lebensfreude!

Ich schreibe über alles, was das Leben einfacher und unkomplizierter macht.

Und wenn es etwas zu feiern oder zu lachen gibt, bin ich sofort dabei. Weil hey, das Leben ist zu kurz für lauwarm, oder?

Ich bin doch kein Sensibelchen!

“Lass uns den Tisch am Fenster nehmen!”, meint meine Freundin Bea.

“Findest du nicht auch, dass es ein wenig zieht hier?”, frage ich sie nach einer Weile etwas schüchtern (ich will ja nicht nerven). Bea greift an ihren Nacken “ja, ich spür’s auch schon…”

Nachdem wir noch 2x den Platz gewechselt haben, richten wir es uns endlich gemütlich ein. Und plaudern die nächsten 3 Stunden bei Kaffee und Kuchen fröhlich vor uns hin.

Ah nein, das mit dem Kaffee und Kuchen stimmt ja gar nicht mehr: Seit wir beide die Ernährung umgestellt haben, schlürfen wir nun heissen Ingwertee mit Honig und gönnen uns eine Portion Süsskartoffel-Pommes.

Aber egal, du weisst, was ich meine.

Bea und ich sind beide hochsensibel.

Bea hat früher in einer Kaderposition in einem grossen Unternehmen gearbeitet. Als Führungskraft war sie übrigens top. Ihre Mitarbeitenden haben sie geliebt. Sie selber ist aber in dem rauhen Klima – pardon – vor die Hunde gegangen.

Sie wusste damals eben noch nicht, welche Bedingungen sie als Hochsensible braucht, um beruflich langfristig ihre Frau stehen zu können, ohne auszubrennen.

Sabina, was hat es nun mit dieser Hochsensibilität auf sich?

Ja ja, ich komme… bloss keine Hektik

Das mögen Hochsensible nämlich gar nicht. Druck und Stress sind Gift für die meisten von uns. Lass mich dir ein paar weitere Beispiele zeigen, woran ich gemerkt habe, dass ich hochsensibel bin.

Wenn ich in einen Raum komme, spüre ich sofort, wenn dicke Luft herrscht, weil sich das Paar am Nachbartisch wütend anschweigt.

Ein heftiger Streit bringt mich tagelang komplett aus der Balance. Ein fröhlich-entspannter Kaffee-Nachmittag mit meiner Freundin Bea erhellt meine Stimmung um gefühlte 1000 Prozent. Wenn denn kein Durchzug herrscht 😉

Strassenlärm stresst mich. Lebhaftes Vogelgezwitscher beruhigt mich. Schöne Musik kann mich zu Tränen rühren (oh jaaa). Ein Bettler auf der Strasse aber auch. Ungerechtigkeit macht mich rasend und bringt die Löwin in mir hervor.

Loyalität ist mein Ding. Manchmal leider auch so lange, bis es mir nicht mehr gut tut.

Oberflächliches Geplänkel langweilt mich, tiefgehende Gespräche fesseln mich.

Klar hatte ich schon immer gemerkt, dass ich sehr feinfühlig und manchmal auch empfindsam bin. Dass mir Dinge nahe gehen, die andere kalt lassen. Dass ich unbedingt etwas arbeiten muss, was Sinn macht (und nicht einfach nur, damit’s gemacht ist).

Dass diese Eigenschaft aber einen Namen hat und ich damit nicht die einzige auf dem Planeten bin, war mir lange nicht bewusst:

Hochsensibilität (andere nennen es hochsensitiv, neurosensitiv, wahrnehmungsbegabt, empathisch, einfühlsam, feinfühlig…)

Als ich mir dann meine Hochsensibilität auch wirklich eingestanden habe (es war ein Ringen mit mir selber), wurde mir absolut klar, weshalb ich mich in diesem Grossraumbüro-Spannteppich-Biotop mit einer eher sinnbefreiten Arbeit einfach unmöglich wohlfühlen konnte. In diesem Blogartikel erzähle ich, dass ich am liebsten abgehauen wäre und wie es mit dem “reiss dich zusammen” irgendwann nicht mehr funktioniert hat.

Nein, ein Sensibelchen bin ich deswegen aber nicht.

Schliesslich stehe ich mit beiden Beinen im Leben, weiss – meistens – was ich will. Bin stark, leistungsfähig, anpassungsfähig, flexibel.

Undsoweiterundsofort.

Sensibel aber bin ich definitiv. Hochsensibel sogar.

Auf einer Skala von 0 – 10 würde ich mich bei etwa 9-10 einstufen. Je nach Tagesform und Lebensbereich. Manchmal gefühlt auch ne 12, wenn der Presslufthammer auf der Baustelle losgeht, zum Beispiel.

Fragst du dich grad, wo du so etwas stehst auf der Skala? Wo würdest du dich ungefähr einschätzen? Einfach so aus dem Gefühl heraus 😊

Übrigens:

Den meisten meiner Klienten geht es in irgendeiner Art und Weise ähnlich wie mir damals. Und das ist auch der Grund, weshalb ich dir hier so ausführlich drüber erzähle:

Sie spüren, dass sie einfach irgendwie anders sind. Und ja, die meisten von ihnen haben eine erhöhte Sensibilität. Und nein, viele von ihnen mögen anfänglich nicht so richtig dazu stehen, weil sie zum Beispiel denken, sie seien damit zuwenig belastbar und würden ihren Platz in der Gesellschaft nicht richtig einnehmen können.

Ich persönlich sehe es heute so: Hochsensibilität ist eine Gabe, ein Geschenk. Und es gilt zu lernen, gut damit umzugehen.

Routinen, Rituale und ein sorgfältiges Selbstmanagement sind wichtig,

damit Hochsensible leicht leisten und aufblühen können. Und ihre oft so vielseitigen Begabungen und Talente (Sabina, ich begeistere mich für so vieles!, höre ich oft) voller Freude und Stolz entfalten und ausleben können.

Stark, einfühlsam, klug, vorausschauend und mit einem hohen Anspruch an Sinnhaftigkeit, Gerechtigkeit und Loyalität.

Ich bin fest davon überzeugt:

Menschen mit diesen Qualitäten sind gerade in der heutigen Zeit mehr denn je gefragt und dringend gebraucht!

PS: Wie sind deine Erfahrungen mit der Hochsensibilität? Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen.

Teilen macht Freude!
Sabina Hediger Coaching

Hi, ich bin Sabina

Ich bin Life Coach und begleite (hochsensible) Frauen zu mehr Leichtigkeit und Lebensfreude!

Ich schreibe über alles, was das Leben einfacher und unkomplizierter macht.

Und wenn es etwas zu feiern oder zu lachen gibt, bin ich sofort dabei. Weil hey, das Leben ist zu kurz für lauwarm, oder?

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