Kennst du Afformationen?
(Nein, das ist kein Schreibfehler 🙂
Du kennst aber bestimmt Affirmationen, oder?
Ich liebe mich. Ich bin grossartig. Ich sehe bezaubernd aus.
Alles gut und schön.
Manchmal passt das mit den Affirmationen auch wunderbar und funktioniert richtig gut.
Ein kleines Beispiel:
Ich weiss, dass ich einen hektischen und anstrengenden Tag vor mir habe.
Also beginne ich bereits morgens im Bad mich zu stärken und mich innerlich auf den Tag auszurichten, indem ich mehrmals laut sage “Ich bin heute gelassen und ruhig. Ich bin heute gelassen und ruhig. Ich bin heute gelassen und ruhig”.
Allein dieses Aussprechen lässt mich tatsächlich etwas ruhiger werden und meine Aufgaben gelassener anpacken.
Über den Tag verteilt
murmle ich dann immer mal wieder vor mich hin “Ich bin heute gelassen und ruhig, ich bin heute gelassen und ruhig, ich bin heute gelassen und ruhig” und merke, wie mich dieses Daran-Erinnern tatsächlich in einer guten Balance hält.
Auch wenn’s im Aussen Drunter und Drüber geht.
Wenn du’s auch schon ausprobiert hast, kannst du meiner positiven Erfahrung bestimmt zustimmen, oder?
Affirmationen können sehr wirkungsvoll und stärkend sein
und können für diejenigen, die damit gut zurechtkommen, ein wunderbares Tool sein, um den Alltag gelassener oder erfolgreicher zu gestalten.
Dafür bin ich sehr dankbar.
Ich persönlich habe für mich aber auch schon die Grenzen der Affirmationen festgestellt. Und bin froh, habe ich etwas gefunden, was mir weiterhilft, wenn’s mit den Affirmationen nicht weitergeht.
Zuerst möchte ich dir aber ein Beispiel geben, wo’s bei mir schwierig geworden ist:
Ich würde gerne zu den Menschen gehören, die so richtig geschmeidig und dehnbar wie eine Katze sind. Das hat für mich was Anmutiges, Graziles. Seufz… was echt Beneidenswertes.
Tatsache ist aber:
Wenn ich versuche, mit meinen Händen bei gestreckten Beinen den Boden zu berühren, ist bereits auf Kniehöhe – autsch! – Schluss.
Ich bin aktuell definitiv gaaaaanz weit weg
von “Ich bin geschmeidig und dehnbar wie eine Katze”.
Und wenn ich mir dann aber täglich “Ich bin geschmeidig und dehnbar, ich bin geschmeidig und dehnbar, ich bin geschmeidig und dehnbar” sage, fühlt sich das irgendwann ziemlich eigenartig an für mich.
Die aktuelle Realität und der Wunsch klaffen einfach zu weit auseinander.
Vielleicht funktioniert es für dich ja ganz anders und du machst auch in diesen Situationen gute Erfahrungen mit den Affirmationen? Wunderbar, grossartig, dann bleibe unbedingt dabei. Ich freue mich für dich!
Bei mir aber kommt irgendwann einfach mein Verstand in’s Zweifeln.
Er mag nun mal nicht glauben, was ich ihm da zu erklären versuche. Frust baut sich auf.
Statt einen Ansporn, eine Motivation oder eine Veränderung im Aussen erlebe ich negative Selbstgespräche, die mir nicht gut tun.
Zum Glück bin ich aber letztens auf etwas Neues aufmerksam geworden (danke, liebe Heidy):
Die Afformationen
Afformationen können für Menschen, die mit Affirmationen vielleicht nicht so gut klarkommen oder nur begrenzt damit Unterstützung finden, hilfreich sein.
Ahhh, wunderbar! I am in.
Ich hatte noch nie von Afformationen gehört vorher und war natürlich grad total neugierig.
Du kennst mich ja:
Wenn etwas Heilung, Erleichterung, mehr Lebensfreude oder einfach sonstwie gute Gefühle verspricht, bin ich sofort dabei 🙂
Bei den Afformationen geht’s drum, dass wir das ganze Thema mit der Motivation und inneren Stärkung etwas weiter fassen und auch – tadaaa – unseren Verstand mehr mit einbeziehen.
Und um das zu erreichen, arbeiten wir mit Fragen.
Eine Frage lässt nämlich unser Unterbewusstsein aktiv werden.
Es wird durch die Wiederholung einer Frage angeregt, nach Lösungen und Antworten zu forschen.
Ich muss selber nicht aktiv (oder krampfhaft) suchen, sondern kann diesen Job getrost dem Unterbewusstsein überlassen.
Die Antworten, Möglichkeiten oder Impulse werden mir dann gezeigt.
Meine Aufgabe?
Die Afformation immer wieder laut (oder leise) aussprechen und in der darauffolgenden Zeit einfach nur gut beobachten, was sich alles so tut in meinem Leben und offen sein für die Zeichen, Zu-Fälle und Hinweise, die ich bekomme.
Du möchtest ein paar Beispiele von Afformationen?
Wie kann’s leicht gehen?
Wie ist es mir gelungen, eine neue Wohnung zu finden?
Wie habe ich es geschafft, besser kochen zu können?
Wie ist es mir gelungen, mich selber mehr wertzuschätzen?
Oder eben: Wie habe ich es geschafft, geschmeidiger und dehnbarer zu werden?
Probier’s einfach mal aus und lass dich überraschen. Und kreiere gerne deine eigenen Afformationen.
Wie bei den Affirmationen auch, hilft es, sich zur Erinnerung einen Zettel mit deiner Afformation an den Badezimmerspiegel oder Kühlschrank zu hängen.
Oder auf dem Handy zu haben.
Übrigens habe ich selber schon einige schöne Erfahrungen gemacht damit. Das Angenehme war dabei, dass es sich leicht und frei angefühlt hat und sich Dinge ganz mühelos, ohne Anstrengung, gefügt haben, wie ich es mir gewünscht habe.
Meine Afformation zu diesem Blogartikel:
Wie habe ich es geschafft, Feedbacks von meinen Leser:innen zu bekommen? :-))
Egal ob Affirmationen oder Afformationen: Wie kommst du damit zurecht? Welche Erfolgserlebnisse hast du schon damit gehabt?
Oder hast du Lust bekommen, mal damit zu experimentieren?
Lass es mich gerne wissen, ich freue mich riesig auf deine Nachricht.
Alles Liebe
