Weihnachtsessen als Einzelfirma – ein Dinner for One?

21. Dezember 2013
Sabina Hediger Coaching

Hi, ich bin Sabina

Ich bin Life Coach und begleite (hochsensible) Frauen zu mehr Leichtigkeit und Lebensfreude!

Ich schreibe über alles, was das Leben einfacher und unkomplizierter macht.

Und wenn es etwas zu feiern oder zu lachen gibt, bin ich sofort dabei. Weil hey, das Leben ist zu kurz für lauwarm, oder?

Wollen wir uns treffen?

Es ist Dezember. Vorweihnachtszeit. Zeit zum Feiern. Zeit für Weihnachtsessen mit der Firma. Alle Jahre wieder.

„Oh nein, sorry, am nächsten Donnerstag kann ich nicht… da haben wir unser Weihnachtsessen mit dem Geschäft.“ Alles klar, ja natürlich. Hm… und ich? Was ist eigentlich mit mir? Nein, einladen tut mich definitiv kein Chef. Nicht mehr. Ist nicht schlimm. Schon okay.

A bisserl Besinnlichkeit

Obwohl… ein bisschen Wehmut an all die immer doch auch irgendwie aufregenden, spannenden Abende mit den Kollegen, die man mal von ner ganz anderen Seite kennengelernt hat, ist da schon auch. So dieses Gefühl des Dazugehörens. Ein wenig Besinnlichkeit und Näher-Zusammenrücken in dieser hektischen Zeit.

Bist du verrückt geworden?

Okay, ein klein wenig crazy klingt es schon. Meine Idee? Ich gestalte mir mein eigenes Weihnachtessen. Ja. Ich ganz allein. Nein, kein Partner. Bei mir in der Firma ist‘s ohne Begleitung. Sonst sind‘s zu viele.

SH_077 Kopie

Fotografin: sandrastamm.ch

Ein Weihnachtsessen für mich ganz allein?

Da geht mir vieles durch den Kopf. Wie das wohl ausschauen könnte? Nur so mal in Gedanken, natürlich. Zum Beispiel Dinge wie diese:

Ob ich neben der Chefin sitzen muss? Darauf kannst du wetten. Die etwas mühsame Kollegin aus der IT, welche doch immer viel Geduld beweist, wenn‘s um die Betreuung der Website geht? Ob Sie dabei ist? Ja, auch sie wird sich hoffentlich Zeit nehmen. Die liebevolle Seele von der Reception? Auch sie ist vermutlich mit dabei. Die Texterin aus der Marketingabteilung? Klar.

Und dann ist da natürlich noch der Coach. Hey, ohne sie geht‘s ja gar nicht. Ohne sie wäre ja die Firma gar keine Firma. Sie hält das Ganze schliesslich zusammen. Also mit ihr würd‘ ich gerne am Tisch sitzen, wenn ich es mir so überlege. Eine coole Frau, finde ich. Sie gefällt mir.

Ob sie endlich auch mal eins über den Durst drinkt? Ich nehme sie sonst immer recht vernünftig wahr. Sie scheint mir zwar schon ein Genussmensch zu sein. Aber so richtig betrunken habe ich sie noch nie erlebt. Wäre bestimmt spannend. Als wäre betrunken ein Massstab für Genussfähigkeit? Interessant, was einem da alles so durch den Kopf geht.

Zum Italiener? Oder ins Dolder?

Eine Pizza beim lauten Italiener? Oder ein eher steifes Steak im Nobelrestaurant? Gute Frage. Bei uns in der Firma ist die Kultur doch eher locker-entspannt. Das passende Lokal mit dem richtigen Ambiente zu finden ist oft das Wichtigste bei einem Weihnachtessen. Ist es zu elegant, kommt keine ausgelassene Stimmung auf. Ist es zu casual, fehlt das gewisse Etwas. Ich habe schon alles erlebt. Und mich entsprechend unwohl gefühlt.

Okay, was soll‘s denn für mein Dinner for One nun sein? Und wie sieht‘s mit dem Menü aus? Und die Kleiderordnung? Endlich mal wieder die elegante Hose? Oder kommen alle im bequemen Look? Hey, es ist Weihnachten. Da darf schon das schöne Kleid hervorgeholt werden. Wenn nicht jetzt, wann dann? Und die Kollegen ein wenig beeindrucken gehört doch auch dazu.

Fällt mir noch ein: Wird die Rede der Chefin wohl wieder so langwierig werden? Oder schafft sie es ausnahmsweise mal, sich kurz zu halten? Und ob es wohl ein Geschenk gibt? Ich habe mich immer wieder gefreut, von der Firma eine kleine Überraschung zu bekommen.

Weiterspinnen? Aufhören?

Irgendwie könnte ich diese Weihnachtskomödie for One noch ewig weiterspinnen. Es macht mir grossen Spass, mir in Gedanken das perfekte Weihnachtsdinner zu entwerfen. Ich finde die Idee irgendwie abgefahren und lustig zugleich.

Wenn ich mir vorstelle, wie ich im Restaurant sitze und nach dem Dinner feierlich das Glas erhebe. Mit der Gabel ein paar Mal dranschlage, um Ruhe bitte… und dann lächelnd vom vergangenen Jahr zu erzählen beginne. Die Höhen und Tiefen, die Erfolge, die Misserfolge. Und zum Schluss – natürlich – den Forecast, den Ausblick auf‘s neue Geschäftsjahr verkünde. Was erwartet uns? Wie sieht es wirtschaftlich aus? Was sind unsere Visionen?

Holen sie mich dann ab?

Ob der Wirt im Restaurant mitspielen würde? Oder irgendwann „das gelbe Wägelchen“ vor der Tür steht? So nennen wir das manchmal umgangssprachlich – und politisch definitiv unkorrekt – bei uns in der Schweiz, wenn wir in eine psychiatrische Klinik eingewiesen werden. Aber soweit soll‘s nicht kommen. Ich werde mich gesittet und anständig benehmen. Meine Pizza genüsslich verspeisen. Ein kleines Tiramisu hinterher. Und dann artig nach Hause fahren.

Was ist hinterher?

Wollen wir nach dem Essen noch weiter? Vielleicht auf einen kleinen Absacker? Ach nein, also so spät muss es nun auch nicht werden.
Obwohl… da ist noch diese Flasche Baileys in der Küche… die lächelt mich doch immer mal wieder an, wenn ich den Schrank öffne. Vielleicht werde ich ihr endlich den Gefallen tun und mir ein Gläschen genehmigen? Und vielleicht gibt‘s zur Feier des Tages ja noch ein zweites? Oder ein drittes?

Schliesslich war das vergangene Jahr tatsächlich ein intensives… und will entsprechend gewürdigt werden. Die Chefin muss es ja nicht erfahren. Die liegt um diese Zeit schliesslich längst im Bett.

Prost!

Gluschtig geworden?

Beim Hotel Dolder, Zürich, gibt’s übrigens nicht nur eine grandiose Aussicht auf die Stadt, die Berge und den See. Sondern im Winter auch eine romantische Eisbahn. Und ausser einem Steak gibt’s auch einfach einen Kaffee auf der tollen Terrasse.

Santa Lucia, der laute Italiener. Ein herrlich-hektisches Traditionslokal direkt am Bellevue, Zürich.

 

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Sabina Hediger Coaching

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