Er ist da.
Hui, der Herbst ist da. Und zwar so richtig. Mit allem, was er so mit sich bringt. Fallende Blätter, farbiges Laub, sonnige Tage, trübe Tage. Hochnebel, Wind, Regen. Frühe Dunkelheit, kühle Temperaturen, pfiffiger Wind.
Dieser Übergang von Sommer zu Winter… den finde ich nicht immer ganz einfach. Zu realisieren, dass die langen Tage mit allem, was sie ausmacht, nun definitiv – zumindest für dieses Jahr – der Vergangenheit angehören, stimmt mich immer ein bisschen traurig. Da kommt manchmal sogar ein leichter Anflug von Panik auf. War’s das jetzt? Nie wieder Sommer?
Ab und zu ist es für mich in dieser Abschiedszeit schwer vorstellbar, dass es irgendwann wieder anders wird. Natürlich weiss mein Verstand das. Aber mein Gefühl ist ein anderes.
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Akzeptieren hilft
Na ja, und dann kommt die Phase der Akzeptanz. Und wenn ich es akzeptiert habe, kann ich aktiv werden. Dann beginne ich, die schönen Seiten des Herbstes zu sehen. Und schaffe mir Rituale, die mich durch die dunklere Jahreszeit begleiten.
Erste Kerzen werden angezündet, Chrysanthemen auf die Terrasse gestellt. Ich kaufe mir einen schönen Schal, in den ich mich einwickeln kann oder eine neue Decke, um mich auf dem Sofa einzukuscheln.
Auch kulinarisch verändert sich was. Ich brauche wieder “was Warmes” am Abend. Am Wochenende wird deshalb in grossen Mengen leckere Suppe gekocht, welche ich dann abends nur noch aufwärmen kann. Ah… tut gut!
Manchmal probiere ich auch neue Teesorten aus. Und wenn ich in der Stadt bin, gibt’s eine Tüte Marroni vom Italiener.
Ich hole das Backbuch hervor und probiere mal wieder ein schönes Kuchenrezept aus.
Und natürlich – als typische Schweizerin – gibt’s nun wieder öfter mal Raclette oder Fondue. Eignet sich schliesslich auch so wunderbar für unkomplizierte Abende mit lieben Menschen.
Ein Sommer ist er nicht, der Herbst
Und so wird mein Herbst dann irgendwann richtig nett. Auf seine Art halt. Ein Sommer ist er nicht. Aber er hat auch seine hübschen Seiten. Und falls es mir zu lange zu kühl und zu grau ist, schwebe ich mal wieder über den Hochnebel ins Blau. Mit der Seilbahn zum Beispiel.
Dein Liebling?
Und was tust du so, um dich im Herbst so richtig wohlzufühlen? Oder ist es eh deine Lieblingsjahreszeit?
